die vulverin barbara

1285-1316

sie wurde nicht mit einem goldenen löffel im mund geboren, aber mit einem goldenen herzen in der brust. die barbara vom vulver-hof, deren eltern sie liebten, trotzdem sie ein mädchen war. vielleicht fiel es ihnen leichter, weil sie bereits burschen hatten, die fest anpackten und den hof übernehmen würden. und weil sie liebe empfing, gab sie auch liebe und war überall gern gesehen, lachte stets wie ein imaginierter engel auf lsd, sanft gebettet auf ihrer rosa zuckerwattenwolke im weichgespült-himmlischen paradies. es gab wenig in diesen zeiten zum glücklichsein. so ward die barbara ein gerngesehenes gemütauflockerungswesen.

bis die eltern starben und ihr das lachen versiegte. der älteste bruder, der jähzornige hans (mit steinernem herzen und verkohltem grinsen) übernahm den hof und sah sich angewidert vom ewiggleichen harmoniegelächle der kleinen schwester, jagte sie mit ihren 13 jahren also fortweg und schloss die tore zum hof. und zur familie. der barbara blieb also nichts übrig als als magd bei einem bauern anzuheuern, die kraft ihrer fröhlichkeit umzuleiten in ihre muskeln und hart anzupacken.

das gefiel den bauersleuten. dem grummeligen knecht ferdl wiederum gefielen ihre kleinen apfeligen brüste, die beim anpacken aus ihrem kleid lugten und nahm sich ihren körper. einfach so, weil er stärker und älter und widerlicher war.  und sie ja nur ein weib. das tat er von da an mit bumsfideler regelmäßigkeit, bis der bauch von der barbara wuchs und die bauersleut sich ob der grauslichen schand gezwungen sahen knecht, und magd vor den traualtar zu schieben, bevor sich ein uneheliches balg aus der barbara schob. wie praktisch für den ferdl, den geknechteten knecht, der jetzt offiziell und mit christlichem sanktus die erlaubnis hatte, seinen täglichen frust in die barbara zu prügeln. bis irgendwann der klumpen gold in ihrer brust nur noch ein kleiner kaum wahrnehmbarer festgezurrter knoten war.