gilead
Mixed Media (Textil, Bibelseiten, Acryl und Wasserfarben auf Leinwand)
Für dieses Werk wurden 300 Bibelseiten Seite für Seite verwoben – zu einem Rahmen, der zur Metapher wird: ein Gitter aus Versen, ein Käfig, der Frauen einschränkt und definiert.
„Gilead“ verweist auf den fiktiven Gottesstaat aus The Handmaid’s Tale – doch die Dystopie ist näher an der Realität, als vielen bewusst ist.
Dieses Werk steht für all jene, deren Leben durch religiös legitimierte, patriarchale Gewalt geprägt wurde.
Die Bibel – wie viele heilige Texte – ist nicht neutral. Sie wurde über Jahrhunderte als Instrument männlicher Macht genutzt: zur Unterdrückung, Kontrolle, Entwertung.
Gilead ist ein Bild über religiöse Narrative als Machtmittel.
Es ist ein Aufschrei – und eine Erinnerung daran, dass patriarchale Systeme selten mit Gewalt beginnen, sondern mit Worten.
medienecho
am 5.9.2024 hat der orf einen beitrag im studio 2 über meine künstlerische arbeit und meine serie die gefi_kten ausgestrahlt.

Feministische Widerstandskunst.
Daniela Luschin erschafft Porträts, die patriarchale Gewalt sichtbar machen – und infrage stellen.
Ihre Werke erzählen von Würde, Wut und weiblicher Selbstermächtigung.
Zwischen Text und Bild, Intuition und Anklage entsteht Kunst, die nicht schweigt.
veranstaltungen

die kunst und ihre preise ist ein thema, das mich bereits seit längerem beschäftigt. ich mag es nicht, wenn kunst als aktie gesehen wird, mit der man spekuliert. kunst ist leider ein privileg einiger weniger. vielen bleibt der zugang zu kunstwerken, die sie berühren aus finanziellen gründen verwehrt. ich kann den kunstmarkt nicht ändern. ich kann auch nicht alles verschenken, weil auch ich nicht im moneypool schwimme, aber ich kann meinen kleinen beitrag leisten. deshalb habe ich den sozialpreis ins leben gerufen, um den man sich bewerben kann. klingt kompliziert, ist es nicht. wenn du dir ein bild findest, schreib mir ein mail, in dem du mir einen preis nennst, der für dich leistbar wäre. ich werde einmal pro monat eine:n bewerber:in auswählen, die ihr wunschbild zum wunschpreis erhält.
weil nicht alle – so wie ich – dauernd ihre social media kanäle scannen und jede aktivität mitkriegen, hab ich einen newsletter eingerichtet. brav dsvgo-konform mit brevo. weil mailchimp böse. ich tu dann auch nicht dauernd spamen. so viel tut sich bei mir eh nicht. ich tu dann nur hin und wieder schreiben, wann ich wo eine ausstellung hab, wenn es angebote oder neue kunstdrucke gibt. und ich werd einen exklusiven vorbestellungsnewsletter für den jährlichen kalender ausschicken. wer jetzt wirklich will und mir gelobt, dass er meine mit hingebungsvoller liebe, ausgefeiltem witz und feinsinniger brillianz verfassten newsletter nicht mit einem rasanten klick in den papierkorb manövriert, möge sich nun registrieren.