Daniela Luschin ist feministische Widerstandskünstlerin.
Ihre Arbeiten richten sich gegen patriarchale Macht, sexualisierte Gewalt und das systematische Unsichtbarmachen von Frauen. Ihre Kunst versteht sich nicht als dekorativer Kommentar, sondern als klarer Eingriff. Sie schafft Bilder, die nicht beschönigen – sondern sichtbar machen, was verdrängt wird.

Als Autodidaktin bewegt sie sich bewusst jenseits akademischer und elitärer Kunstzugänge. Ihre Sprache ist direkt, zugänglich und politisch. Ihre Materialien: Papier, Textilien, Garn, Acryl – und oft auch Sprache. Sie nutzt Text nicht als Beiwerk, sondern als Teil des Widerstands. Ihre Kunst richtet sich an eine breite Öffentlichkeit – nicht an einen exklusiven Zirkel.

Im Zentrum ihrer Arbeit steht das Sichtbarmachen von Frauenleben, von Machtstrukturen, von systemischer Gewalt. Sie gibt Raum und Form für das, was oft ausgelöscht wird – mit Haltung, Klarheit und Konsequenz.

In der Serie die gefi_kten porträtiert sie Frauenfiguren, die es so nicht in Geschichtsbüchern gibt – aber gegeben hat. Ihre Biografien sind fiktiv, aber real in ihrer Erfahrung: Geschichten unserer Ahninnen, die nie aufgeschrieben wurden, weil sie keine Ausnahme, sondern patriarchale Normalität waren. Es sind Erzählungen gegen das große Verschwinden – und für eine gerechtere Erinnerung.

In tapetenwechsel zeichnet sie Frauen mit Graphit und Kohle – Materialien, die sich leicht auslöschen lassen. Die Porträtierten verschmelzen mit alten Mustern, mit Strukturen, die so alt sind wie das Patriarchat. Frauen als Dekor, als Kulisse. Diese Serie ist ein visuelles „Fuck You“ an die Unsichtbarkeit – und eine Einladung, genauer hinzusehen.

Mit Her Last Portrait ruft Daniela Luschin eine Initiative ins Leben, die über Kunst hinausgeht. Die gleichnamige Porträtserie erinnert an Femizidopfer in Österreich – mit einem Bild, einer Stimme, einem Gesicht. Die Initiative selbst vernetzt Kunst, Aktivismus und Aufklärungsarbeit, um medialen Schweigen und gesellschaftlicher Gleichgültigkeit etwas entgegenzusetzen.

Luschins Werke provozieren, berühren, fordern heraus.
Sie zeigen, dass politische Kunst keine abgehobene Kunstsprache braucht – sondern Haltung, Empathie und den Mut zur Klarheit.
Ihre Botschaft ist einfach:
Gesehen werden. Gehört werden. Nicht mehr verschwinden.


ausstellungen

2025. Austellung mit Sonja Raab Patriarchat einst und jetzt, Schloss Wolfpassing
2025. Gruppenausstellung frau mut und ihre Schwestern, ausstellungsraum, Wien
2025. Gruppenausstellung zum Thema Radfahren, Kunst-Service, Wien
2025. Soloausstellung die gefi_kten, the gallery of things, Berlin
2025. Soloausstellung anständig widerständig, ega, Wien
2024. Gruppenausstellung totgeliebt, Semmelweisklinik, Wien
2024. Soloausstellung in der Frauenberatungsstelle Kassandra, Schwechat
2024. Soloausstellung die große anschau-show, Wie
2024. Gruppenausstellung Grand Dames, Otto-Bauer-Areal, Wien
2024. Gruppenausstellung hausfrauenkunst im ausstellungsraum, Wien
2024. Gruppenausstellung herstories, KunstSalon23, Wien
2023. Ausstellung mit Daniela Flickentanz. Standhotel. Weissensee.
2023. Ausstellung mit Anne Eck. Aussenstelle Kunst. Wien.
2023. Solo-Ausstellung. Künstlerzimmer des Restaurant Napoleon. Wien.
2023. Solo-Ausstellung. Kunstraum des Gasthaus Puster. Seckau.
2022. Solo-Ausstellung. Galerie Alpha. Wien.
2022. Co-Ausstellung mit Daniela Flickentanz. Kulturquartier32. Eisenstadt.
2022. Solo-Ausstellung. Kunstraum des Gasthaus Puster. Seckau.
2021. Gruppenausstellung. Im Rahmen des Circus Holi Moli. Bad Vöslau. Schutzhaus Harzberg.
2021. Solo-Ausstellung. Kunst.Lokal. Großenzersdorf.
2021. Solo-Ausstellung. FEM-NET.ART Galerie. Zürich.